Spielplan
Der lebende Leichnam und die Kommissarin
UraufführungNach Motiven des Stücks von Leo Tolstoj und dem Film von Alexander Askoldow
Premiere: Mai 2003 / Kommunikationsfabrik / Schmidtstraße
Regie: Armin Petras; Text: Armin Petras
Ein unnachsichtiges, auswegloses Ehedrama als Abgesang auf die Zarenzeit und das Schicksal einer partei- und prinzipientreuen, unerbittlichen Kommissarin nach der russischen Revolution werden in diesem Doppelprojekt nebeneinandergestellt. Was hat sich über die Revolutionszeit hinweg verändert? Hat die Aufklärung gesiegt, sind die Verhältnisse anders geworden? Woran fehlt es den Menschen in Friedens- wie in Umbruchzeiten? In der „Kommissarin“ wird eine kleine, von der Verfolgung bedrohte jüdische Familie als einziger Ort der Menschlichkeit gezeigt. Gibt es nur noch an den Rändern der Gesellschaft die Möglichkeit einer Begegnungen mit Menschlichkeit und Toleranz?
Ein Auftragswerk des schauspielfrankfurt